Großprüfening-Dechbetten-Königswiesen
Großprüfening hat noch deutlich dörflichen Charakter. Die Entstehung des Reihendorfes ist eng mit dem Kloster Prüfening verbunden. Der Ortsname Prüfening ist wahrscheinlich romanischen Ursprungs (vom lat. Personennamen Probinus, der sich von lat. probus = gerecht ableitet). Die Gegend wurde wie Funde bezeugen schon in der Jungsteinzeit, sowie der Hallstattzeit und in den Keltenzeit besiedelt. Aus der römischen Zeit sind Funde eines Kastells und eines Lagerdorfes bezeugt. Fundgegenstände können im Römerpark am Kornweg besichtigt werden. 1189 wird erstmals eine Fährverbindung über die Donau bei Großprüfening erwähnt, die aber wahrscheinlich schon seit dem frühen Mittelalter bestand. Über die Verbindung lief auch der Fernhandel nach Nürnberg. Durch die Verlegung der Fernverkehrsstraße nach Nürnberg ans nördliche Donauufer verlor der Ort an Bedeutung. 1873 bekommt Großprüfening einen Eisenbahnanschluß. Kunsthistorisch ist die St.-Anna-Kirche mit drei spätgotischen Flügelaltären bedeutsam.
Quelle: Wikipedia.de
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